Hardt blickt nüchtern auf Trumps Antrittsrede
Veröffentlicht: Dienstag, 21.01.2025 08:26
Nach der Antrittsrede von Donald Trump ist der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt wenig optimistisch. Zwar hätten ihn die Ankündigungen von Trump nicht überrascht, aber Deutschland müsse sich auf neue Probleme einstellen, sagte uns Hardt, der zurzeit in Washington ist. Die Ankündigung, eine neue Behörde für Zölle einzurichten, werde die Wirtschaft treffen. Die Weltsicht Trumps sei vom Prinzip "Gewinner und Verlierer" geprägt, die USA müssten demnach der Gewinner und Europa zwangsläufig der Verlierer sein. Dass Trump massiv auf fossile Energieträger setzt und von der Welt erwarte, amerikanisches Öl und Gas zu kaufen, sei ein empfindlicher Rückschlag für die Klimapolitik. Hardt war als einziger Vertreter demokratischer Parteien in Deutschland zur Amtseinführung in die USA gereist. Der CDU-Politiker will dort vor allem Kontakte zur neuen Regierung knüpfen bzw. pflegen.