Sicherheitslücke in Gefängnissen

Verbindungsdaten von Häftlingen der JVA Ronsdorf sollen im Internet offen einsehbar gewesen sein. Der Anbieter des Telefonsystems, die Firma Telio, hat die Sicherheitslücke bestätigt, aber inzwischen auch schon geschlossen. Laut einem Bericht des NDR hat eine Hackerin das Leck aufgespürt. Außer ihr habe niemand die Daten gesehen, sagt das Unternehmen. Unklar ist, wie viele Gefängnisse betroffen waren. Telio spricht von sieben, der NDR von über 20. Theoretisch hätten demnach die Telefonate von 14.000 Gefangenen nachvollzogen werden können - mit wem, wann und wie lange. Auch zu den Gesprächspartnern hätten Details in den Datensätzen gestanden - so wie "Ehefrau" oder "Verteidiger".

Weitere Meldungen