Thomas Haldenwang (CDU)
Veröffentlicht: Donnerstag, 23.01.2025 11:59
Thomas Haldenwang ist 64 Jahre alt, er wurde 1960 in Wuppertal geboren und lebt seitdem hier. Er ist verheiratet seit 1990 und hat zwei erwachsene Kinder. Halndenwang ist Jurist, hat viele Tätigkeiten als Verwaltungsjurist im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums wahrgenommen und war zuletzt seit 2018 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Er tritt an im Wahlkreis Wuppertal 1.
Stellen Sie sich einmal selbst vor...
Guten Tag, mein Name ist Thomas Haldenwang. Ich bin 64 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt in Wuppertal. Studiert habe ich Jura und war viele Jahre als Verwaltungsjurist im Bundesministerium des Inneren tätig. Sie kennen mich als ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Seit Anfang des Jahres bin ich im Ruhestand. Nun trete ich an als Bundestagskandidat der CDU für den Wahlkreis Wuppertal 1. Während meiner aktiven Dienstzeit habe ich mich intensiv eingesetzt für die Stärkung unserer Demokratie gegen Extremismus aller Art, gegen Antisemitismus und für mehr Sicherheit sowohl auf Straßen und Plätzen, als aber auch im Internet. Mein Beruf war für mich auch immer Berufung. Da ich auch weiterhin für diese Ziele brenne, möchte ich meine Kompetenzen und Erfahrungen nun an anderer Stelle, nämlich als Ihr Abgeordneter im Deutschen Bundestag wirkungsvoll einbringen.
Mein Wahlkreis bedeutet für mich…
Als bekennender Wuppertaler schätze ich die vielen Vorzüge dieser Stadt. Wuppertal hat eine große Tradition und hat viele bekannte Namen in Kultur, Wissenschaft, Politik und Unternehmertum hervorgebracht. Die Stadt verfügt auch heute über ein großes Potenzial in allen Lebensbereichen. Es gibt ein vielfältiges kulturelles Angebot und attraktive Freizeitmöglichkeiten in der Stadt und auch im grünen Umland. Vor allen Dingen mag ich die Menschen in dieser Stadt mit ihrer Mischung aus westfälischer Sturheit und rheinischem Temperament.
Warum sind Sie in die Politik gegangen?
Ich bin in die Politik gegangen, weil ich mich weiter einsetzen will für die Stärkung der Demokratie und der Sicherheit in diesem Land. Weil ich kämpfen möchte gegen die ausufernde Kriminalität und Extremismus sowie Antisemitismus aller Art. Ich möchte mich einsetzen für die Interessen meiner Heimatstadt Wuppertal, vor allem für einen gerechteren Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Der Bundestag muss die Rahmenbedingungen für hoch verschuldete Kommunen deutlich verbessern. Gerade Wuppertal braucht wieder Luft zum Atmen. Es muss wieder genug Geld vorhanden sein für die Erledigung der notwendigen Pflichtaufgaben wie Sanierung von Schulen, Kitas und Straßen; für den Erhalt eines attraktiven Kulturbetriebs, aber auch für die Durchführung sogenannter Leuchtturmprojekte wie der Bundesgartenschau oder des Pina Bausch Zentrums. Innovative Projekte, die auch die Bergische Wirtschaft nachhaltig voranbringen können wie das Circular Valley müssen gefördert werden.
Warum wollen Sie (wieder) nach Berlin in den Bundestag?
Ich möchte nach Berlin in den Deutschen Bundestag, weil ich dort meine vielfältigen Kenntnisse und Erfahrungen, die ich in über 30 Jahren Berufstätigkeit im politiknahen Bereich gesammelt habe, effektiv einsetzen kann. Ich verfüge über ein breites Netzwerk in der Politik sowie bei den Nichtregierungsorganisationen und könnte vom ersten Tag an kraftvoll durchstarten.
Warum bin ich in meiner Partei?
Ich bin in der CDU, weil sich die CDU als einzige der großen Parteien zur christlichen Werteordnung bekennt und daran ihre Programmatik und ihr Handeln ausrichtet. Bei der CDU steht der einzelne Mensch mit seiner Würde, seinen Chancen und Möglichkeiten im Mittelpunkt. Die Menschen sollen nicht bevormundet werden, sondern sich bei ihren beruflichen und privaten Entscheidungen frei entfalten können. Es gilt der Grundsatz, Anreize zu schaffen, statt staatlich alles regulieren zu wollen. Die CDU hat die soziale Marktwirtschaft geschaffen, die den erforderlichen Wiederaufbau nach dem Krieg und den Wohlstand in Deutschland hervorgebracht hat. Menschen in Not erhalten die notwendige staatliche Unterstützung. Die CDU steht für einen starken Staat, der die Menschen vor Bedrohungen von außen und innen kraftvoll schützt, der Sicherheit und Ordnung durchsetzt. Allein schon mit diesen Grundsätzen kann ich mich uneingeschränkt identifizieren.
Auf diese meine politische Leistung bin ich stolz…
Ich bin stolz auf meine Zeit als Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Ich habe das Amt modern und neu aufgestellt und dafür gesorgt, dass alle Formen von Terrorismus und Extremismus entsprechend ihrer Bedeutung nunmehr angemessen bearbeitet werden können. Gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir zahlreiche Terroranschläge verhindert. Wir konnten gefährliche verfassungsfeindliche Gruppierungen identifizieren und unschädlich machen, so wie die Öffentlichkeit vor gefährlichen Entwicklungen warnen. Einen klaren Fokus habe ich dabei auf die Bedrohung der Demokratie und der Sicherheit durch den Rechtsextremismus gelegt und dabei auch die entsprechenden verfassungsfeindlichen Parteien und Organisationen öffentlich benannt. Auch war es meine traurige Pflicht, immer wieder vor dem sich ausbreitenden Antisemitismus in Deutschland zu warnen.
Was steht für Sie in Ihrem Wahlkreis als erstes auf der Agenda?
Bei den anstehenden Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag geht es für mich primär darum, eine tragfähige Regelung zum Abbau der Altschuldenlast zu finden und mich generell für die Verbesserung der kommunalen Finanzen notleidender Städte wie Wuppertal einzusetzen. Es müssen zudem dringend Sicherheitsgesetze auf den Weg gebracht werden, die den Sicherheitsbehörden zeitgemäße Befugnisse übertragen und den Schutz der Menschen vor Kriminalität auf Straßen und Plätzen verbessern. Wir brauchen darüber hinaus klare Regelungen, die Menschen vor Kriminalität, Hass und Hetze im Internet und den sozialen Medien besser schützen. Um die Wirtschaft wieder nach vorne zu bringen, bedarf es unverzüglich einer deutlichen Deregulierung und Entbürokratisierung. Energiepreise müssen gesenkt werden und es bedarf einer verlässlichen Wirtschaftspolitik, die den Unternehmen wieder klare Entscheidungsgrundlagen gibt.
Meine Freunde sagen über mich...
Da ich ein vielseitig interessierter Mensch mit zahlreichen Hobbys bin, habe ich einen großen Freundeskreis. Die Freunde dürfen über mich sagen, dass ich ein zuverlässiger, geselliger, unternehmungsfreudiger und humorvoller Mensch bin. Manche loben ein ausgeglichenes und ausgleichendes Wesen, andere schätzen mein konsequentes und wenn es sein muss auch durchsetzungsstarkes Vorgehen.
Meine Kritiker sagen über mich...
Kritiker habe ich natürlich in meinem ehemaligen beruflichen Umfeld. Hier begegnet mir häufiger der lautstark vorgetragene Vorwurf von Akteuren des extremistischen Spektrums, mein Handeln sei nicht neutral, sondern politisch gefärbt gewesen. Mit diesem Vorwurf wollte man mich mundtot machen. Ich habe mich davon nicht einschüchtern lassen. Ich kann dem nur immer wieder entgegnen, dass ich stets nach Recht und Gesetz gehandelt habe; meine Entscheidung, immer wieder von Gerichten und anderen unabhängigen Instanzen überprüft worden sind und in mehreren Instanzen auch für rechtmäßig erklärt worden sind.
Egal wie der neue Bundestag aussieht...
Die CDU tritt an für einen kompletten Politikwechsel auf Bundesebene. Neben dem Grundsatzprogramm für den Wahlkampf hat die CDU für alle Politikfelder klare Maßnahmenprogramme für die Zeit nach dem Regierungswechsel unter einer Kanzlerschaft von Friedrich Merz entworfen. Durch seine unter Beweis gestellte Führungskompetenz wird ein Kanzler Merz den Zank und Streit in der Regierung beenden und die notwendigen Veränderungen unverzüglich einleiten. Wir werden wir werden nicht alle Probleme gleichzeitig lösen können, aber die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland werden schnell wahrnehmen, dass sich die Erfolge einstellen und es mit Deutschland kontinuierlich wieder vorangeht.