Politischer Streit über die Schulsozialarbeit

Die Diskussion über die Schulsozialarbeit in unserer Stadt nimmt weiter Fahrt auf. Die Wuppertaler SPD-Chefin Miriam Scherff zeigt sich verwundert über die Meinung der CDU. Die Caritas will ihre Schulsozialarbeit in fünf Elberfelder Schulen wegen einer mangelhaften Finanzierung durch das Land NRW aufgeben. Mehrere Parteien haben gefordert, die Schulsozialarbeit zu erhalten - auch die CDU. Aber die sieht dafür die Stadt Wuppertal in der Pflicht und nicht die Landesregierung. Das kann Scherff nicht verstehen. Das fehlende Geld sei Sache des Landes. Vor dem Hintergrund weist sie auch die CDU-Kritik an der Caritas zurück. CDU-Chef Johannes Slawig hatte es als nicht nachvollziehbar bezeichnet, dass ein erfahrener Träger wie die Caritas jetzt das Handtuch wirft. Weil die Unsicherheit bei der Landes-Finanzierung nicht neu sei. Scherff nennt die CDU-Kritik an der Caritas "mehr als verwunderlich". Sie räumt ein, dass die nicht gesicherte Finanzierung auch auf kommunalen Mitteln fußt, sieht die Hauptverantwortung aber beim Land. Sie ruft die Wuppertaler CDU dazu auf, sich auch bei der CDU-geführten Landesregierung vehement für die Schulsozialarbeit einzusetzen.

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